Geschichte von SpiezSolar


2022
Gemeinsam mit dem Verein Artilleriewerk Faulensee wurden im Sommer und im Herbst 2022 auf den vier Dächern des Gebäudeparks Artilleriewerk Faulensee Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 66kWp installiert. Die produzierte Energie wird direkt vor Ort durch das Schulhaus Faulensee genutzt. Der Bau dieser neuen Solaranlage stärkt die Genossenschaft SpiezSolar und ermöglichte, dass sich Bürger:innen von Spiez beteiligen konnten -  ein weiterer wertvoller Beitrag zur angestrebten Energiewende!
Anlässlich der GV 2022 von SpiezSolar im Bistro des Artilleriewerks Faulensee orientierte der Elektroautopionier Marco Piffaretti aus Rovio TI über das Potential der Elektromobilität und Syril Eberhart aus Hondrich informierte über Entwicklungen im Bereich der Solaranlagen.
Ein kleiner Höhepunkt war die Anfrage von Radio BeO zum Mitspielen beim bekannten Quizduell im Berner Oberland. Die beiden Präsidenten der lokalen Solargenossenschaften Solar BeO Ost und SpiezSolar kämpften während einer Woche um Punkte. Es war eine knappe Entscheidung, die SpiezSolar mit einem einzigen Punkt Vorsprung für sich entscheiden konnte.
Im August 2022 war SpiezSolar am «Usestuehle» präsent und einige Tage später fand der Anlass zur «Wartung von Solaranlagen» statt.  Dieser Anlass wurde in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) organisiert und stiess auf reges Interesse.

 

2021

Die E-Mobilität bildet mittlerweilen ein starkes Element der Aktivitäten von SpiezSolar. Nebst den beiden E-Autos ergänzt neu auch ein E-Lastenvelo die Flotte von SpiezSolar.

Am Tag der E-Mobilität, im Rahmen vom Gewerbeverbandsanlass Usestuehle 2021, waren 21 Firmen vor Ort und haben zur E-Mobilität, Ladeinfrastruktur und Batterierecycling informiert. Die BLS ermöglichte SpiezSolar, den Bereich um SpiezMarketing AG am Bahnhof Spiez für diesen Anlass zu gebrauchen.

Der ONLINE-Anlass zur «Energieautarkie ist keine Utopie» bedeutete einen grossen Schritt in dieser neuen Präsentationsmöglichkeit. Der Anlass war ein grosser Erfolg und hat zudem das Netzwerk nach Interlaken und Bern gestärkt.

Im Berner Landboten hat Reto Koller (Adelboden) das Thema der Fotovoltaik thematisiert und dabei auch die Aktivitäten rund um die Idee «Energieregion Thunersee» diskutiert. Die Idee einer Energieregion Thunersee stammt von der Genossenschaft SpiezSolar. Eine erste Projektskizze dazu wurde schon Ende 2019 erstellt.

 

2020

Die Pandemie COVID19 führte auch bei der Verwaltung SpiezSolar zu diversen Anpassungen. Die Sitzungen fanden online statt, und die GV 2020 konnte ein erstes Mal nicht physisch durchgeführt werden, sondern fand postalisch statt.

Die Übernahme des E-Auto Sharing Projektes von der BLS kam dank der Initiative der Mitglieder der Arbeitsgruppe E-Mobilität zustande. Am 25. Mai 2020 war der Start des E-Auto Sharings Spiez, betrieben von der Genossenschaft SpiezSolar. Der Renault Zoe, übernommen von der BLS, war das erste E-Auto von SpiezSolar und wurde von Freunden und Genossenschafter:Innen von SpiezSolar finanziert.

Informieren und Beraten ist ein wichtiger Pfeiler von SpiezSolar. So war der Anlass in der Stuckimatte wohnenplus in Steffisburg ein Erfolg. Die Referent:Innen beleuchteten «Solar bauen und nachhaltig leben». Viele Interessierte folgten den Referaten und genossen den Tag der offenen Türe im Mehrgenerationenhaus in Steffisburg (Gewinner Solarpreis 2021).

Die Teilnahme am Gewerbeverbandsanlass Usestuehle setzte ein wichtiges Zeichen und unterstützte die Bestrebungen der Verwaltung, die Bevölkerung zu informieren.

 

2019

Vor 20 Jahren hatten die Gründer von SpiezSolar eine hervorragende Idee und haben diese konsequent umgesetzt. Die PV-Anlage auf dem Dach des Schulhauses Längenstein wurde 1999 in Betrieb genommen.

 

Jubiläumsjahr 20 Jahre SpiezSolar

Am 5. März feierten wir das 20-jährige Bestehen der Genossenschaft SpiezSolar. Eine gute Gelegenheit den GründerInnen zu danken. Die Fachreferenten Markus Chrétien (solarspar.ch), Aurel Schmid (solarify.ch), Syril Eberhart (e-wende.ch) beleuchteten an diesem Anlass die Wichtigkeit von Solargenossenschaften und Tobias Stahel (smart energy link) informierte über die Steuerung von modernen Häusern.

Im Mai folgte der Anlass zum Thema Seethermie im Strandhotel Seeblick in Faulenbach mit Referaten von Jörg Hoffman (Projektleiter EW Luzern) und Alain Dougoud (Kannewischer Group).

Ein schöner Abschluss unserer diesjährigen Arbeit war schließlich der Anlass „Solares Bauen – Ökologie, Wirtschaftlichkeit und Gestaltung“ mit den Referenten Beat Kämpfen (kaempfen.com), Heinz Brügger (b-architekten.ch), Marc Allenbach (solarholzbauer und Syril Eberhart (SpiezSolar). Eingeladen waren vor allem Architekten und Planer der Region, um das Zusammenspiel von Architektur und Solartechnik zu beleuchten.

Über alle Anlässe wurde von der Presse sehr wohlwollend berichtet und auch in den sozialen Medien erhielten wir viel Anerkennung.

 

Arbeitsgruppen Mobilität und Seethermie:

Die Arbeitsgruppe Mobilität verfolgt diverse Projekte und hat als wichtigen ersten Schritt eine Umfrage zur Mobilität erstellt. Die SpiezerInnen sind eingeladen, an dieser Umfrage teilzunehmen.

Die Arbeitsgruppe Seethermie ist weiterhin aktiv am Projekt in Faulensee. Im Moment wird eine erste Machbarkeitsstudie erarbeitet.

 

2018

SpiezSolar ist aktiv und reicht ein Dossier für den Schweizer Solarpreis ein.

Das Einreichen eines Dossiers ist ein Zeichen der Unterstützung der Solaragentur Schweiz oder der Solarenergie. Mitspielen ist wichtig, stärkt die Einheit und erlaubt zudem die Möglichkeit der Reflektion und Analyse von geleisteter Arbeit. Im Herbst werden die Gewinner bekannt sein!

 

Ab und zu fragt man sich: Was haben wir eigentlich gemacht? Wo geht der Weg hin? Braucht es SpiezSolar noch oder sind wir ein Auslaufmodell? 

Auf diese Fragen haben wir an der Strategiesitzung von SpiezSolar Antworten gesucht. 

 

Die Aktion99 ist abgeschlossen. Das angestrebte Ziel von 99 weiteren Anlagen haben wir leider nicht erreicht. Dennoch verbuchen wir die Aktion als Erfolg, da die Zusammenarbeit mit dem lokalen Gewerbe und der Gemeinde Spiez nachhaltig gestärkt werden konnte. – Gemeinsam miteinander!

 

Die Genossenschaft SpiezSolar wird mit einem Schweizer Solarpreis-Diplom 2018 in der Kategorie Institutionen ausgezeichnet. Ein starkes Signal, das uns auch ein grosses Medienecho einbrachte.

 

An der Strategiesitzung im September haben wir Resümee gezogen, uns ausgetauscht und die Ausrichtung für die nächsten Jahre von SpiezSolar definiert.

 

Der Anlass vom 6. November 2018 «Energie optimieren und im Tafelsalz speichern» war ein Höhepunkt des Jahres. Markus Diener (enerface.ch) und Dr. Cord Dustmann (batteryconsult.ch) haben neue Ansätze aufgezeigt und das Publikum dankte mit einer angeregten Diskussion. Link

 

In Spiez und Umgebung wird SpiezSolar zunehmend positiv wahrgenommen.

 

Viele redaktionelle Beiträge sind in diesem Jahr erschienen und haben auf die Aktivitäten von SpiezSolar hingewiesen (Berner Oberländer, Jungfrauzeitung, Schweizer Gemeinde, Frutigländer, Berner Landbote).

 

2017

SpiezSolar organisiert im Lötschberg Zentrum einen Informationsanlass:

«Energiewende als Chance»

Auf Einladung der Genossenschaft Spiez Solar sprachen Fachleute vor einem grossen Publikum über die Energiewende. Im Fokus standen die Klimaerwärmung und die Sonnenenergie. (Leitsatz aus dem Berner Oberländer zum Anlass im Lötschbergsaal)

Die sieben Referentinnen: Christine Häsler (NR KWO, jetzt Regierungsrätin), Prof. Urs Muntwyler (BFH), Dr. Roman Gysel (MeyerBurger), Josef Jenni (Solarpionier), Prof. Dr. Markus Stoffel (UNI Genf), Syril Eberhart (e-wende.ch) und Jürg Grossen (NR, Unternehmer)

Stefan Geissbühler, Chefredaktor des «Thuner Tagblatts» und des «Berner Oberländers», übernahm als Moderator die Rolle der Skeptiker.

 

SpiezSolar startet mit dem lokalen Gewerbe die Aktion99 – Gemeinsam miteinander

Die Aktion99 soll den Zubau erneuerbarer Energie in Spiez und Umgebung fördern. 

Mit der «Aktion 99 – Gemeinsam miteinander» bietet die Genossenschaft SpiezSolar ein Angebot für Sonnenstrom und Warmwasser vom eigenen Dach zu festen Preisen an. 

 

Für die neueste Kampagne hat sich die Genossenschaft mit über 20 lokalen Firmen der Elektro- und Heizungsunternehmungen zusammengetan, um gemeinsam in Spiez und Umgebung den Bau von 99 Photovoltaik- oder Warmwasser-Kollektoranlagen auszulösen. Dies ist für SpiezSolar bereits ein zählbares Resultat und «Gemeinsam miteinander» ist wichtig. (aus ee-news.ch, Toni Rütti)

 

2016/2017

SpiezSolar baut für die Gemeinde Spiez eine weitere Anlage: Turnhalle Dürrenbühl.

Auf einem Vordach der Turnhalle Dürrenbühl konnte SpiezSolar im Frühjahr 2017 eine weitere Anlage realisieren. 

 

Die Verwaltung von SpiezSolar hat anlässlich der Strategiesitzung im 2016 entschieden, keine Solaranlagen mehr zu bauen. Die Ressourcen in der Verwaltung sind beschränkt. Der Bau von Anlagen, aber auch die Geldmittelbeschaffung und Betreuung über die nächsten Jahre ist aufwendig. SpiezSolar soll eine Plattform und Drehscheibe für die Information sein.

 

2015

Ein Porträt der Genossenschaft SpiezSolar erschien im Spiezinfo 5/2015.

 

2012-2014

Die Gemeinde Spiez plant einen Neubau Bibliothek/Ludothek und Gemeindeverwaltung

Mittels Crowdfunding konnte SpiezSolar auf dem Neubau im 2014 eine Solaranlage finanzieren und realisieren. Viele Spiezerinnen (n=65) haben SpiezSolar unterstützt und innert 9 Wochen war das Geld zur Finanzierung beisammen. Um die Kosten zusätzlich tief zu halten, haben viele für ein Znüni und oder Zvieri bei der Installation auf dem Flachdach mitgeholfen. Eine Erfolgsgeschichte und dafür sind wir auch mit einem Diplom ZURICH Klimapreis ausgezeichnet worden. 

 

2011/2012

Neue Crew übernimmt die Genossenschaft SpiezSolar

Die Genossenschaft SpiezSolar wird von einem neuen Team geführt. Der junge Syril Eberhart übernimmt das Präsidium und innert wenigen Monaten wurde bereits Einiges gemacht. Die Verwaltung von SpiezSolar organisierte Informationsanlässe zur Photovoltaik und bot Interessierten unentgeltliche Beratungen und Dachabklärungen an. Das Interesse war sehr gross und die Spezialisten der Verwaltung (Dani Brun, Dani Brügger, Marc Wagner, Syril Eberhart) führten über hundert Beratungen bei Privaten und Gewerbebetrieben durch.

Im Spiezinfo 1/2012 erschien eine Einladung zum Informations-Anlass am 9. Februar 2012, ebenfalls im Spiezinfo 2/2012.

 

Die Verwaltung von SpiezSolar evaluierte zudem die Dächer in Spiez und mittels Darlehen wurde im 2012 eine Solaranlage auf dem Flachdach der Garage Schneiter realisiert.

 

In der Anfangsphase ist das Thema Selbstbau/Selbstbaugruppe in der Verwaltung von SpiezSolar oft diskutiert worden. Die Verwaltung hat aber aus versicherungstechnischen Gründen das Thema nicht weiterverfolgt. Der damalige Präsident von SpiezSolar, Syril Eberhart, entwickelte die Idee der Selbstbaugruppe weiter. Mitte 2013 war es soweit. Die Energiewendegenossenschaft

(e-wende.ch) wurde gegründet. Um die Abgrenzung der beiden Genossenschaften zu gewährleisten, gab Syril Eberhart das Präsidium bei SpiezSolar 2013 ab und ist seither Vize-Präsident. In Spiez gibt es also zwei Solargenossenschaften.

Im Spiezinfo 2/2013 erschien eine Einladung zum Informations-Anlass am 25. Februar 2013. 

 

5. März 1999

Gründung der Genossenschaft (SHAB 188, 28.09.1999)

Aus dem Protokoll des SHAB: «… der Gründungsversammlung der Genossenschaft für zukunftsorientierte Energiegewinnung, SPIEZSOLAR, mit Sitz in Spiez, vom Freitag, 5. März 1999, 20.15 Uhr im Restaurant Bahnhofbuffet Spiez»

Dazu schreibt Christoph Hürlimann (Gründungsmitglied), anlässlich des Anlasses vom 5. Mai 2017: 

«Energiewende als Chance» 

Um die natürlichen Ressourcen und eine intakte Umwelt auch für die kommenden Generationen zu sichern, sind umweltfreundliche Technologien gefragt, die sich auf erneuerbare Quellen stützen. Die Sonnenenergie ist eine solche Quelle. Die Stromproduktion wurde auch in Spiez zuerst von Einzelnen in Form von Kleinstanlagen (Viehhüter-Speisung, Strom für einzelne Leuchten, ...) genutzt. Nach und nach entstand bei «Spinnern» das Bedürfnis die alternative Stromproduktion auch stärker zu fördern.

Die Genossenschaft SpiezSolar wurde somit durch erwähnte «Spinner» am 5. März 1999 gegründet. Sie konnte auf die ideelle und finanzielle Unterstützung breit abgestützter Kreise und Persönlichkeiten in Spiez und Umgebung zählen. Das wichtigste Ziel, «die Einrichtung, den Betrieb und die Förderung von Fotovoltaik- und anderen umweltschonenden Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität» wurde umgehend ins Auge gefasst. Nach Verhandlungen mit der Gemeinde und der BKW konnte die erste Fotovoltaik-Anlage bereits am 9.9.1999 auf dem Mittelbau des Schulhauses Längenstein in Betrieb genommen werden (Link). Nach zähem Weiteraufbau und breiterem Abstützen der Genossenschaft wurde die Anlage 2006 auf die doppelte Kapazität erweitert.

 

SpiezSolar wurde gegründet von: Klaus Aegerter (Präsident), Gerlinde Michel (Vizepräsidentin), Jovita Wenger, Bruno Kallen (Kassier), Klaus Schilling, Martin Mühlematter, Hanspeter Maurer, Sybille Mani, Felix Merx, Christoph Hürlimann.

 

Download
Artikel im Berner Oberländer über die Gründung der Genossenschaft SpiezSolar am 8. März 1999
5_SpiezSolar1999_Artikel_BO.pdf
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Text und Foto: Guido Lauper
Text und Foto: Guido Lauper

Im Spiezinfo 9/1999 erschien eine Einladung zur Einweihung der Fotovoltaikanlage Schulzentrum Längenstein der Gemeinde Spiez.

Im Spiezinfo 6/2002 erschien eine weitere Vereinsseite der Genossenschaft Spiezsolar.